Banarasi
Ihren Ursprung haben diese Stoffe in der Mogul-Dynastie. Damals wurde das Grundmaterial aus reiner Seide mit echten Goldfäden durchwebt, was diese Stoffe so kostbar machte.
Heute wird zumeist weiterhin als Grundmaterial Seide gewählt - es kann aber auch schon mal eine Mischung sein - und in diese werden mit metallischen Fäden die schönsten und fantasievollsten Ornamente hineingewebt. Man kann (fast) die gesamte Tier- und Pflanzenwelt Indiens auf diesen Stoffen finden, klassische Paisleymuster und religiöse Symbole. Besonders oft findet man den Elefanten, den Pfau und die Lotusblume als Motiv, denn diese haben eine hohe nationale und religiöse Bedeutung.
Oft werden noch zusätzliche Stickereien, Ziersteine und Perlen aufgebracht. So wirkt das von Hand gewebte Material sehr majestätisch und luxuriös. Traditionell wird es für Hochzeitssaris und die Aussteuer der Braut verwendet.
Aber Vorsicht: die metallischen Fäden, die diesen Stoff durchziehen, machen das Material etwas steif. Möchtest du also einen Sari oder einen Schal, der eher fließend am Körper sitzt, solltest du Banarasi-Stoffe meiden. Solltest du aber einen wirklich umwerfenden Sari für eine große Feier suchen oder einen Dupatta (Schal), der dein Outfit eindrucksvoll aufwertet, dann liegst du mit diesem edlen Stoff genau richtig!
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